Das Glaukom – die Augenkrankheit, die nicht weh tut und daher lange nicht erkannt wird. Und leider wissen nur wenige der nicht Betroffenen Bescheid. Dabei ist die Früherkennung beim Glaukom gerade wichtig, insbesondere wenn es in der Familie ein Glaukom gibt, weil es dann sehr gute Möglichkeiten der Behandlung gibt.
Sehen im Alter – Wie sich das Sehen verändert
Ist das Alter nur etwas für Mutige, wie Joachim Fuchsberger sinngemäß sagte? Wir mögen mit dem Alter „durch die Brille der Weisheit sehen“. Eins ist jedoch klar: die Augen verändern sich im Laufe des Lebens.
Was verändert sich?
- Ältere benötigen mehr Zeit um ihr Umfeld wahrzunehmen, denn sie gehen stärker auf die Details beim Sehen ein. Dadurch werden auch die visuellen Erfahrungen und Eindrücke langsamer verarbeitet. Comicfilme à la „Tom & Jerry“ sind nur schwer erfassbar, weil sie sehr schnelle Bewegungsabfolgen darstellen. Oft wird das Sehen in solchen Situationen als belastend erlebt.
- Eine nachlassende Sehschärfe entsteht durch eine verzögerte Scharfeinstellung, blendendes Licht und Lichtreflexion belasten zudem.
- Wechsel von Hell zu Dunkel erschweren das differenzierende Unterscheiden von Kontrasten, Konturen und Gesichtern. Die Durchblutung der feinsten Gefäße in Retina, den Fotorezeptoren, den Stäbchen, wird leicht gestört. Daher wird prozentual mehr Licht benötigt für eine gleiche Sehleistung wie jüngere Personen.
- Die Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) trifft viele Älteren. Dabei geht es um die Elastizität der äußeren Augenmuskeln und der winzigen Muskeln in der Iris. Auch die Elastizität der Linse verändert sich durch Lebenswandel und Medikamente.
- Komplexe Seheinschränkungen entwickeln sich beim grauen Star (Katarakt), der ggf. beschleunigt wird durch gehäufte Seharbeit am Bildschirm, Medikamenten oder auch Rauchen. Die Person sieht verschwommen und kann Farben nicht mehr strahlend erfassen.
- Geringere Einschränkungen machen die oft genannten „Mouche Volantes“, die sich wie kleinste Rußpartikel darstellen. Sie sind Trübungen des Glaskörpers in den Eiweißkörpern.
- Seltener kommt es zu Einstülpungen des Augenlids, dadurch reiben die Wimpern gegen den Augapfel. Weiter gibt es die auch kosmetisch gefürchteten Schlupflider, die mehr oder weniger stark ausfallen und ggf. die Sicht behindern können.
Der Artikel gibt die Meinung der Verfasserin oder des Verfassers wieder. Er ersetzt keine ärztliche Diagnose.
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